Anwenderbericht
13 Tonnen Werkstücke automatisieren - wie Liebherr mit SOFLEX die Produktion revolutionierte
Liebherr-Verzahntechnik GmbH stand vor einer großen Herausforderung: Wälzfräsmaschinen und Verzahnschleifmaschinen im eigenen Haus zu fertigen und dabei Werkstücke mit einem Gewicht von bis zu 13 Tonnen zu bearbeiten. Dafür war ein Leitsystem nötig, das Flexibilität, Effizienz und Automatisierung vereint, um die Komplexität der Bearbeitung solch massiver Komponenten zu bewältigen. Die Lösung? SOFLEX, ein langjähriger Partner von Liebherr, der den Produktionsprozess von Liebherr grundlegend automatisiert und optimiert hat.
Die Herausforderung: Schwergewichte meistern
In der Zahnradfräsindustrie ist Präzision unverzichtbar. Für Liebherr brachte die Bearbeitung extrem schwerer Werkstücke von bis zu 13 Tonnen zusätzliche Komplexität mit sich, die traditionelle Produktionssysteme nicht bewältigen konnten. Wichtige Ziele waren Flexibilität, eine hohe Maschinenauslastung, das Verwalten vom Rohmaterial und die Fähigkeit, über mehrere Schichten hinweg unbemannt zu arbeiten. Gleichzeitig benötigte Liebherr ein Leitsystem, das kleine Stückzahlen effizient verwalten konnte, ohne dabei Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit zu gefährden.


Die Lösung: Der Einsatz von SOFLEX - ein unabhängiges Leitsystem (Maschinenhersteller neutral)
Die langjährige Partnerschaft mit SOFLEX machte die Entscheidung einfach. SOFLEX bot ein neutrales und universell anpassbares Fertigungsleitsystem, das Maschinen verschiedener Hersteller nahtlos integrieren konnte. Die Flexibilität und fortschrittlichen Funktionen des Systems erwiesen sich als entscheidend, um Liebherrs spezifische Anforderungen zu erfüllen.
Die Vielseitigkeit der SOFLEX-Software ermöglichte die Steuerung einer komplexen Anlage mit drei Bearbeitungszentren (ein STARRAG HECKERT 630 und zwei GROB G350), einem Liebherr-Palettenhandlingsystem, drei Rüstplätzen, einem Materialfördersystem und einem Palettenlagerregal. Alle Komponenten arbeiteten unter der Steuerung von SOFLEX nahtlos zusammen und sorgten auch bei den komplexesten Aufgaben für einen reibungslosen Ablauf.
Die implementierte Lösung konzentrierte sich auf das PHS Pro Palettenhandlingsystem, ein skalierbares, robustes Handlingsystem, das Komponenten mit einem Gewicht von bis zu 13 Tonnen transportiert und verwalten kann. Das SOFLEX Leitsystem hingegen hat die Aufgabe, alle Fertigungsprozesse innerhalb der Anlage zu organisieren und zu steuern, d.h. die Auftragsabwicklung zu planen und zu organisieren, den Werkstückdurchlauf sowie die Bereitstellung der Betriebsmittel (Werkzeuge, NC-Daten, Vorrichtungen etc.) zu steuern und die notwendigen Fertigungsinformationen an die Bearbeitungsmaschinen zu übermitteln.
Durch diese nahtlose Vernetzung konnte die Maschinenauslastung auf beeindruckende 90 % gesteigert und die Produktionskosten um bis zu 40 % gesenkt werden.
Darüber hinaus sorgt SOFLEX auch für:
- Optimales Materialmanagement: Verfolgung und effiziente Nutzung von Rohmaterial.
- Workflow-Optimierung: Sicherstellung eines reibungslosen Bearbeitungs- und Handhabungsprozesses.
- Papierlose Fertigung: Bereitstellung digitaler Anweisungen für Bediener an Rüststationen, um fehlerfreie Prozesse zu gewährleisten.
- Echtzeit-Tracking: Überwachung des Standorts und Status jedes Werkstücks zu jeder Zeit.
Eine bahnbrechende Veränderung für Liebherr: Verdoppelte Produktionsleistung und erhebliche Kosteneinsparungen
Die Auswirkungen von SOFLEX auf Liebherrs Produktionskapazitäten waren bahnbrechend. Zu den wichtigsten Ergebnissen gehörten:
- Verdopplung der Produktionsleistung: verbesserte Effizienz verdoppelte die Kapazität.
- Erhöhte Maschinenauslastung: Maschinenlaufzeiten stiegen um 40 %.
- Deutliche Kosteneinsparungen: Prozessoptimierungen reduzierten Fertigungskosten drastisch.
- Weniger Arbeitsaufwand: Automatisierung minimierte manuelle Eingriffe und ermöglichte es Mitarbeitern, sich auf höherwertige Aufgaben zu konzentrieren.
Eine Grundlage für die Zukunft der Fertigung
Das Fertigungssteuerungssystem von SOFLEX bleibt eine Vorzeigelösung für Liebherr-Verzahntechnik GmbH. Weitere Erweiterungen und die Migration auf eine neue Serverumgebung sorgen dafür, dass das System sicher und effizient bleibt.
Für Liebherr hat SOFLEX nicht nur eine Fertigungsherausforderung gelöst – es hat die Art und Weise, wie das Unternehmen Produktion angeht, neu definiert. Durch die Kombination von fortschrittlicher Automatisierung, nahtlosem Materialhandling und unvergleichlicher Flexibilität ist Liebherr nun bestens gerüstet, um selbst die komplexesten Fertigungsaufgaben mit Zuversicht zu meistern. Diese Partnerschaft ist ein eindrucksvolles Beispiel für die transformative Kraft von Innovation in der industriellen Fertigung.
Kundenfeedback aus erster Hand

Die Abstimmung mit den Experten von SOFLEX war wesentlich für das Erreichen der gesteckten Ziele: Produzieren ohne Rüstzeiten und mannlose Produktion über eine ganze Schicht.
Manfred Kaut
Betriebsleiter
Projektübersicht

Anlage
- 1 STARRAG HECKERT 630 Bearbeitungszentrum
- 2 GROB G350 Bearbeitungszentrum
- 1 Liebherr Palettenhandling
- 3 Rüstplatze
- Materialeinlagerband
- Palettenspeicherregal

Prozesse
- Auftragsfertigung
- NC-Datenmanagement
- Datenübernahme von CAD/CAM
- Werkzeugverwaltung
- Werkzeugdatenaustausch
- Auftragsdatenaustausch
- Rohmaterialverwaltung
- Auftragsbezogenes Materialmanagement
- Alarmprotokoll und Expertensystem
- Produktivitätsüberwachung
- MDE/BDE Protokolle und Auswertungen

Automation
- Paletten und Werkstückdurchlauf
- Auftragsdatenbereitstellung
- NC-Datenbereitstellen
- Werkstückauftragsdaten bereitstellen
Software im Einsatz
Palettenhandling
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